Wasem Logistik GmbH » Blog » 10 Tipps für Berufskraftfahrer

Die Zuständigkeit eines Berufskraftfahrers umfasst nicht nur den Transport von Waren (oder Personen) quer durch die Stadt, das Land oder sogar ganz Europa, sondern auch die fachgerechte Abwicklung bei der Warenannahme, Warenlagerung und der Ausgabe und Übernahme der Waren. Berufskraftfahrer sind Sie überwiegend mit dem LKW unterwegs und verbringen viel Zeit hinter dem Steuer. So wundert es kaum, dass Verantwortungsbewusstsein (z.B. Einhalten der Lenkzeiten) sowie technisches Verständnis (z.B. Kontrolle der Betriebssicherheit von Antrieb, Fahrwerk, und Bremsen) unter die Hauptanforderungen eines Berufskraftfahrers fallen.

Sollte es zu einem Unfall kommen, können die Folgen aufgrund des höheren Gewichts, der Art der beförderten Güter und der Größe von LKW, dramatisch sein. Deshalb müssen Berufskraftfahrer in jeder Situation verantwortungsbewusst handeln, vorausschauend fahren und im Straßenverkehr besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Wir haben die wichtigsten Tipps für Kraftfahrer zur Sicherheit im Fernverkehr zusammengestellt:

    1.   Ruhe Bewahren

    Als Berufskraftfahrer sollten Sie sich durch gefährliches Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nicht aus der Ruhe bringen lassen – egal, wie ärgerlich es auch sein mag. Sie können dazu beitragen, Leben zu retten, das Image Ihres Berufs zu verbessern und das Berufskraftfahrergewerbe dabei unterstützen, einen besseren Rechtsrahmen durchzusetzen.

    2.   Kenntnis der Straßenverkehrsregeln

     

    Für Berufskraftfahrer gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen im Straßenverkehr. Denken Sie z.B. daran, dass Sie aufgrund Ihres toten Winkels kleinere Verkehrsteilnehmer (Autos, Motorradfahrer, Radfahrer), die sich dicht an Ihrem LKW befinden, nicht immer sehen können. Beim Abbiegen und Überholen gilt daher besondere Vorsicht – vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Platz haben und andere Fahrzeuge nicht zum Bremsen zwingen. Wenn Sie innerhalb der EU unterwegs sind, sollten Sie mit den Straßenverkehrsregeln im In- und Ausland vertraut sein – halten Sie sich zudem stets auf dem Laufenden über die Einführung neuer Verkehrsregeln.

    3.   Vorausschauendes Fahren

     

    Versuchen Sie, Probleme vorherzusehen. Wenn immer es geht, sollten Sie plötzliches Bremsen und Beschleunigen unterlassen. Damit vermeiden Sie die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, Vergeudung von Treibstoff und übermäßige Umweltverschmutzung. Zu einem vorausschauenden Fahrstil zählt auch, dass Sie die Wettervorhersage checken und Ihre Fahrweise den Wetterbedingungen anpassen (z.B. Geschwindigkeit verringern oder bei regen-, oder schneeglatten Straßen Schneeketten anlegen).

    4.   Kontrolle des Fahrzeugzustands

     

    Führen Sie vor jedem Fahrtantritt eine Übernahme- und Abfahrtskontrolle am Fahrzeug durch, um sicherzustellen, dass sich alles in funktionstüchtigem Zustand befindet. Überprüfen Sie dabei die Räder, Bremsen und Bremsleitungen (Zugmaschine und Anhänger), Reifendruck, Kühlflüssigkeit und Öl, sowie Motor und Sonderausrüstung wie Feuerlöscher und Schneeketten. Bei der Annahme von Transportgut (oder Gepäck der Fahrgäste) sollten Sie stets dafür sorgen, dass das Gewicht der Fracht gleichmäßig verteilt und ordnungsgemäß gesichert ist.

    5.   Nutzung sicherer Parkplätze

    Wenn möglich, fahren Sie im Konvoi und nutzen Sie gesicherte Parkplätze. Besonders nachts sollten Sie nicht an isolierten oder unbeleuchteten Stellen parken. Geben Sie Fremden weder Auskünfte über Ihre Ladung noch über Ihre Fahrtroute. Nach der Pause – bevor Sie ihre Fahrt fortsetzen – sollten sowohl Fahrzeug als auch Transportgut auf Anzeichen unberechtigten Eindringens Überprüft werden.

     

    6.   Check der Dokumente

    Stellen Sie vor Fahrtantritt sicher, dass Sie die richtigen Dokumente dabeihaben. Ist die Fahrerkarte eingelegt? Führen Sie die gesetzlich vorgeschriebenen Tachoscheiben mit? Welche Dokumente benötigen Sie bei Kontrollen? Je nach Fracht gibt es zudem Bestimmungen für die erforderliche Beschilderung des Fahrzeugs.

     

    7.   Überprüfung der Route

    Überprüfen Sie Ihre Fahrroute vor Fahrtantritt. Gibt es Brücken, Tunnel oder andere Dinge, die sich aufgrund des Transportguts (Abmessungen, Gewicht, gefährliche Güter) als problematisch darstellen können? Planen Sie ein, wo Sie Pausen machen, checken Sie die Wettervorhersage und vermeiden Sie – wo möglich – Wohngebiete und nutzen stattdessen die Autobahnen.

     

    8.   Halten Sie sich an Lenk- und Ruhezeiten

    Die Nichteinhaltung der Vorschriften in Bezug auf Lenk- und Ruhezeiten oder die Manipulation des Fahrtenschreibers ist illegal und ein Sicherheitsrisiko. Nutzen Sie Ihre Ruhezeiten, um sich auszuruhen, und halten Sie an, wenn Sie sich schläfrig fühlen und vertreten Sie sich die Beine an der frischen Luft.

     

    9.   Vermeiden Sie Dinge, die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen

    Alkohol und Drogen sind vor und während der Fahrt, tabu. Auch Medikamente können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Am besten vermeiden Sie vor und während der Fahrt schweres Essen, was Sie schläfrig machen könnte. Die Benutzung eines Mobiltelefons ohne Freisprechanlage während der Fahrt birgt etliche Gefahren mit sich und ist deshalb verboten. Wenn Sie während der Fahrt telefonieren wollen (oder müssen), muss Ihr Fahrzeug über eine ordnungsgemäße Freisprechanlage verfügen.

     

    10.   Achten Sie auf Ihre Gesundheit

    Der Beruf des Kraftfahrers ist sehr anspruchsvoll. Um hinter dem Steuer leistungsfähig bleiben zu können, ist es wichtig, dass Sie sich fit halten. Gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport kann dazu beitragen, dass Sie sich gesund und wohl fühlen, und wirkt sich zudem positiv auf Ihre Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. Erkennen von und Reagieren auf Gefahrensituationen) aus.

     Wenn Sie mehr über den Job und die Ausbildung und als Berufskraftfahrer erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gern.

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